Interessengemeinschaft zur Förderung der Elektromobilität im Unterallgäu
 
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Fakten für Diesel- & Benzinfetischisten
 
Es soll ja noch immer Leute geben, die sich freiwillig zum Sprachrohr der ach so fortschrittlichen Automobilindustrie machen lassen und fast schon gebetsmühlenartig die Vorzüge verbrennungsmotorischer Fahrzeuge preisen. Für mich als technisch-naturwissenschaftlichen Ingenieur geht soetwas in Richtung Ideologie und dagegen ist meist leider kein Kraut gewachsen, das zeigt uns schon die Vergangenheit.
Gleichzeitig zeigt diese jedoch glücklicherweise auch, daß jede Ideologie bislang in einer mehr oder weniger großen Katastrophe ihr Ende fand.
Es gilt also nur abzuwarten, dann erledigt sich das von selbst.
 
In der Zwischenzeit ein Faktum, das Verbrenner-Gläubigen Kopfzerbrechen bereitet:
 
Ein Liter Treibstoff (Mittelwert von Diesel und Benzin) benötigt bei der Herstellung aus Rohöl in der Raffinerie ein Energieäquivalent von 7,5 kWh.
 
Wie kommt das Rohöl zur Raffinerie?
 
Ach ja, wir haben jetzt doch ganz vergessen, die Förderung und den Transport von Rohöl energetisch mit einzubeziehen. Dafür fallen bis zur Ankunft in der Raffinerie 4,4 kWh zusätzlich an.
 
Ein Liter Treibstoff benötigt bei der Herstellung aus Rohöl in Summe ein Energieäquivalent von 11,9 kWh.
 
Ein Elektroauto (BEV) benötigt im Durchschnitt 17 kWh pro 100 km und kommt damit bereits 70 km weit mit obigen 11,9 kWh, noch bevor das Verbrennerfahrzeug überhaupt den Liter Treibstoff im Tank hat; dieser befindet sich bei unserer Betrachtung nämlich noch in der Raffinerie!
Aber egal.
 
Der Verbrauch eines Diesel-PKWs von 6,5 Liter bzw. eines Benzin-PKWs von 7,3 Liter auf 100 km (Quelle: durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch gemäß Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur „Verkehr in Zahlen 2016/2017“) führt dadurch zu einer zurückzulegenden Fahrstrecke von 15 km bzw. knapp 14 km bis obiger Liter verbraucht wurde.
 
Hätte man die Energie zur Herstellung von Sprit gleich in ein E-Auto geladen, dann hätte man also 4,6 bis 5-fache Strecke zurück legen können!
 
Damit fährt ein modernes Elektroauto bereits weiter, als die Strecke, die ein Verbrenner mit diesem Liter Treibstoff kommt.
 
Hier nochmals grafisch veranschaulicht:
 
Können wir denn noch unlogischer handeln?
Ökonomisch und ökologisch betrachtet ist nämlich die Nutzung eines Verbrennerfahrzeugs, so leid es mir tut: „vollkommener Schwachsinn“
... mittlerweile !
 
Nun gut, vor 10 Jahren galt noch: „Wir kennen einfach kein besseres Fortbewegungsmittel!“
Aber heute? Haben wir nichts dazu gelernt? Stecken wir immer noch im fossilen Verbrennungszeitalter fest? Ich finde, wir befinden uns inzwischen seit immerhin 19 Jahren im 21. Jahrhundert, auch wenn das einige Leute noch nicht wahrgenommen haben wollen.
 
... und zuletzt: Fossile Energieträger sind endlich, erneuerbare Energieträger sind es nicht, sofern man nicht gerade Zeitspannen von mehreren Millionen oder gar Milliarden Jahren betrachtet.
 
Dipl.-Ing. Thomas Scharpf
 
Detailliertere Berechnungen zu dieser Thematik:
 
Freitag, 11. Januar 2019
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die zum Nachdenken anregen sollten
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