Interessengemeinschaft zur Förderung der Elektromobilität im Unterallgäu
 
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Lademeister unter den E-Autos
 
Sehr geehrte Leser 
unter https://mobilitaetvonmorgen.de/die-lademeister-unter-den-e-autos/ findet sich ein sehr interessanter Artikel.

Leider ist in der Tabelle, was DC-angeht, zwischen CCS und ChadeMo keine Unterscheidung getroffen. 
Der zugehörige Textinhalt stammt von Marco Grinblats, dem Geschäftsführer von HARTING Automotive.
Die Firma HARTING ist offenbar E-Ausrüster der ersten Stunde bei BMW und VW.

Am interessantesten finde ich die Aussage in den beiden vorletzten Abschnitten:

Für die Zellen am schonendsten ist das Laden an der gewöhnlichen Haushaltssteckdose. HARTING Automotive-Geschäftsführer Marco Grinblats schätzt, dass sich eine Mischform beim Laden durchsetzt: „Für den täglichen Weg zur Arbeit (Pendler) lädt man zu Hause, auf längeren Strecken an Schnell- und Ultra-Schnellladestationen.“
Die heimische Schuko-Steckdose ist in der Regel mit 16 A abgesichert. Der Anschluss ließe somit eine Ladeleistung von 3,7 kW (16 x 230 V) zu. Bei stundenlanger Dauerbelastung kann aber meist nur mit 2,3 kW geladen werden (10 A).
Nichts anderes ist meine Meinung, dieser Artikel ist erneut eine Bestätigung. Das liest man so in aller Deutlichkeit bisher nirgends!

Ergänzung 1: Normale Schuko-Steckdosen mit einer 1,5 mm²-Zuleitung sind für 10 A geeignet, 12 A (2,8 kW) sind auf Dauer möglich, weil die Stecker der Ladekabel mit Thermofühlern abgesichert sind.
Ergänzung 2: CECON blau-Steckdosen mit einer 2,5 mm²-Zuleitung sind für 16 A (3,7 kW) auf Dauer geeignet. Die Stecker der Ladekabel sind ebenfalls mit Thermofühlern abgesichert – hier eigentlich unnötig, heute aber offenbar Standard.
Ergänzung 3: Die 3,7 kW Ladeleistung reichen über Nacht für bis zu 45 kWh Bruttokapazität aus, analog hierzu 2,8 kW für bis zu 33 kWh Bruttokapazität und 2,3 kW für bis zu 28 kWh Bruttokapazität (jeweils bei rd. 12 Stunden Ladezeit).
 
Nach wie vor gilt:
Bei Pendlern (zuzüglich Hausfrauen/-herren, Senioren etc.) ist das schonende Laden über Nacht das Gebot der Stunde!
Für Hauseigentümer mit Garage ist dies bereits uneingeschränkt möglich, in WEG-Tiefgaragen und Reihenhaus-Garagenzeilen ist die Installation von Steckdosen noch „Baustelle“ (aus rein rechtlichen Gründen).
E-Autofahrer, die auf das Parken auf öffentlichem Grund angewiesen sind, wird die Möglichkeit eröffnet, nachts auf reservierten Ladeplätzen schonend laden zu können.
Schnellladestationen sind nur nötig für Stecken, die mit einer Batterieladung hin und zurück nicht bewältigt werden können (dies gilt insbesondere im Winter).
Selbstverständlich sind Schnellladestationen auch für Durchreisende dringend erforderlich (hier gelten dann aber Leistungen von 50 kW DC aufwärts).
Alle anderen öffentlichen Ladestationen sind bzw. werden folglich (mit Ausnahme der nachts reservierten Ladeplätze) eigentlich fehlinvestiert!
Hansjörg Pfeifer
 
Montag, 9. September 2019
die am schnellsten ladenden E-Autos via AC oder DC
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