Interessengemeinschaft zur Förderung der Elektromobilität im Unterallgäu
 
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ZOE  Ein Erfahrungsbericht nach 19.000 km
 
Ich bin Vielfahrer, seit 1/2 Jahr mit einer ZOE
 
Meine Wahl fiel im Spätsommer des vergangenen Jahres hauptsächlich aus Kostenaspekten auf eine Renault Zoe mit der 22-Batterie.
 
Leider bin ich etwas enttäuscht über dieses Fahrzeug.
 
Die angegebene Reichweite liegt doch weit über dem doppelten des im tatsächlichen Fahrbetrieb erreichbaren Wertes. Die Verarbeitung des Innenraums ist billiges Plastik, was mir vorher hätte eigentlich auffallen können, aber Sie wissen ja wie das in einem Showroom des Händlers so vonstatten geht.
 
Ich habe später auch die IFEU Seite mit den Testberichten entdeckt. => Link
 
Ach, hätte es diese doch schon im Juli gegeben. Der Bericht dort stammt von November und deshalb bin ich in die Reichweitenfalle getreten.
Die vom Tester Nummer 6 erteilte Gesamtbewertung der Note 2 im dortigen Testbericht kann ich nicht nachvollziehen. Bei mir bekäme die Zoe deutliche Abstriche bei der Qualität, dem Verbrauch und der Reichweite
Die Gesamtnote wäre bestenfalls ein befriedigend und keinesfalls ein gut.
 
Mein Fazit wäre daher nicht ein "empfehlenswert" geworden.
 
Auf goingelectric finden sich dazu mehrere Topics zur Zoe. Mein Beitrag im November und Dezember über die deutlich mangelhafte Reichweite rief damals recht geteilte Meinungen hervor. Einige Forenschreiber prangerten mich deshalb an, als ob ich einen Akt der Blasphemie begangen hätte, während andere Kommentare meine Erfahrungen bestätigten.
 
Die Gelegenheit nehme ich war und werde zum IFEU-Testperson für meine
ZOE mit der 22er Batterie.

Zuerst die Daten:
130/90 km Reichweite Sommer
bei Tempo 80/130
100/73 km Reichweite Winter    
bei Tempo 80/130
40 kW Schnellladung
22 kWh Batterie
1 Std. Ladezeit
0,7 Std. bis 99% bei Chademo
Stromkosten 7,88 € / 100 km - da ich 31,5 kWh lade
(dazu später mehr)
Anschaffungspreis ohne Prämienabzug von 4000.- war 23.970.-

Meine Zoe habe ich mir im Sommer 2017 bestellt, da für mich dieser PKW die optimalste Lösung für meinen täglichen Einsatz von knapp 90 km zur Arbeit darstellte.
Die Präsentation im Showroom trug dazu bei, dass ich mich sofort in dieses Fahrzeug verliebte. Die
Auskünfte des Verkäufers über die Reichweite von 200 km und die Energiekosten von 3,50 Euro/100 km taten ein übriges und so unterschrieb ich den Kaufvertrag nach nicht einmal einer Stunde.

Im September konnte ich die ZOE dann abholen. Sie war voll aufgeladen und ich erhielt sogar einen kleinen Blumenstrauss bei der Fahrzeugübergabe.
Ich fuhr die 18 km nach Hause, die Beschleunigung des Fahrzeugs war phänomenal der Energieverbrauch allerdings auch, denn als ich mit dem Kilometerstand 32 ankam hatte ich nur noch 80 % auf der Anzeige, dabei war ich bei Kilometerstand 14 gestartet.
Ich rief gleich im Autohaus an, um mich zu erkundigen, ob das normal sei, nicht dass der Wagen einen Fehler hatte. "Das hänge sehr stark von meiner Fahrweise und von meinem Heizverhalten ab", erklärte mir der nicht mehr so freundliche Verkäufer dann brüsk. Dennoch fuhr ich sofort wieder die 18 km zurück, um nachsehen zu lassen. Diesmal mit 85 km/h auf der Autobahn, statt zuvor mit 130 und diesmal mit weniger Spass beim Beschleunigen, da ich peinlichst darauf achtete die Verbrauchsanzeige immer im grünen Bereich zu halten. Ausserdem war Sommer, ich hatte weder Heizung noch Klimaanlage in Betrieb. Das Resultat: Ich kam mit exakt 66% Batteriestand an. Ich konfrontierte den Verkäufer mit der Tatsache, dass er mir damals eine Reichweite von 200 km bei diesem Fahrzeug zugesagt hatte, da ich ja extra danach gefragt hatte. Er liess meine ZOE in die Werkstatthalle bringen und speiste mich mit einer Tasse Kaffee ab. Ich hätte aber lieber einen Entspannungstee gebraucht, so geladen war ich.
 
Noch heftiger war das Ergebnis nach einer weiteren halben Stunde, als der Werkstattmeister mir den Schlüssel aushändigte und meinte: "Alles in Ordnung".
Auf meinem Tacho standen nun weitere 8 km, dafür war der Batteriestand auf 59 % gesunken.
Bei dieser Testfahrt hatte es der Werkstattmeister oder wer auch immer gefahren sein war, auf einen Schnitt von über
19 kWh auf 100 km geschafft, wie soll man also mit einer 22 kWh Batterie dann auf 200 km Reichweite kommen?
Das fragte ich keine 5 Minuten den von mir herzitierten Verkäufer, der plötzlich nichts mehr von seiner damaligen Zusage "über 200 km Reichweite" wissen wollte.

Meine Rückfahrt. Nochmals zum mitschreiben:
km     km   ∆ km   %        %   ∆ %   Verbr.   ø Verbrauch           Fahrweise
14 bis 32  18 km 99 bis 80  19% 4,2 kWh 23,2 kWh/100km  erste Fahrt, zügig
32 bis 50  18 km 80 bis 66  14% 3,1 kWh 17,1 kWh/100km  sparsam, 85 a. Autobahn
50 bis 58    8 km 66 bis 59   7 % 1,5 kWh 19,2 kWh/100km  Testfahrt des Autohauses
58 bis 75  17 km 59 bis 43 16 % 3,5 kWh 20,7 kWh/100km  gemütlich, 100 auf Autob.

Zuhause rechnete ich diese Werte aus und die damit zu erwartende tatsächliche Reichweite bei gemütlicher Fahrweise 80 Landstrasse und 100 Autobahn. Das Resultat war 110 km. Im Prospekt waren 240 km angegeben. Na gut, darauf kann man ja nicht vertrauen, das weiss jedes Kind. Aber weniger als die Hälfte?

Das geht nicht.
Es war mittlerweile später Vormittag geworden und ich beschloss mich heute nicht mehr ins Auto zu setzen, schliesslich hatte ich extra Urlaub genommen, der Tag war eh schon vermiest. Ich lud die ZOE mit dem beiliegenden Ladegerät an der Steckdose auf. Da ich einen technischen Beruf ausübe kenne ich mich mit elektrischer Energie aus und bestimmte mittels eines Zwischenzählers bei dieser Ladung gleich den Energieverbrauch. Das Ladegerät genehmigte sich 2350 Watt, der Batteriestand von 43 % sollte also nach 12,5 kWh und etwas über 5 Stunden wieder auf 100 % stehen. Nur 4 Stunden später die Kontrolle und oh Schreck, es waren zwar knapp über 9 kWh durchs Ladegerät geflossen, aber der Batteriestand lag erst bei 76 %, es fehlten also immer noch 24 % was aber etwa 5,5 kWh entsprach.
Das kann nicht sein, dann hätte ich ja eine 26 kWh Batterie im Fahrzeug und würde noch mehr verbrauchen.

Jetzt musste eine exakte Messung her.
Das Fahrzeug wurde mit mulmigem Gefühl komplett leer gefahren, was nach knapp 70 Minuten und 82 km der Fall war. Die letzten 7 Kilometer fuhr ich nur die Strasse rauf und runter, bis bei 5 km nur noch Striche auf der Reichweitenanzeige zu lesen waren. Die Nachbarn dachten sicher, ich wolle mit meinem Neuwagen cruisen und in der Strasse angeben.

Die Ladung meiner komplett leeren 22 kWh Antriebsbatterie ergab am nächsten Morgen eine verbrauchte elektrische Energie von 31,5 kWh.
Eigentlich wollte ich heute damit auf Arbeit fahren, aber ich nutzte dazu lieber meinen alten Verbrenner.
Was für ein Unterschied.
Der benzingetriebene Wagen kam mir vor, wie aus dem Mittelalter. Ich war noch nie in einem so alten und lahmen Auto gesessen. War das überhaupt meins? Ja, doch. Es war mir nur noch nie aufgefallen. Erschreckend so etwas. Das Ding war laut und machte gar keine Freude damit fahren zu müssen. Aber immerhin kommt man damit auch 470 km mit einer Tankfüllung, was für mich jeden zweiten bzw. dritten Tag Tanke bedeutet.

Am Abend gab es die nächste Entleerungsfahrt mit der ZOE.
Resultat bei 99 % Anfangsstand war:
 km       km       ∆ km   %     %   ∆ %  Verbr.    ø Verbrauch          Fahrweise
157 bis 295  138 km 99 bis 0   99 % 22 kWh 15,9 kWh/100 km   sehr gemütliche Fahrweise, keine Autobahn
Die Ladung erfolgte erst am nächsten Tag, es war Wochenende und ich wollte stündlich die Werte des Zählers ablesen.
Gesagt getan. Um 7:00 Uhr wollte ich anstecken, doch der Batteriestand lag nun bei 4% und ich bekam 6 km Reichweite angezeigt.
Also nochmals leer fahren.

Neuer Ladebeginn war nach einigen Minuten Wartezeit 7:30 Uhr.
Hier die Werte:
Uhrzeit  Zählerstand  gelad. el. Energie  Akkustand
  7:30      0,0 kWh             0,0 kWh                0 %
  8:30      4,7 kWh             2,4 kWh              16 %
  9:30      7,1 kWh             2,4 kWh              24 %
10:30      9,4 kWh             2,3 kWh              32 %
11:30    11,8 kWh             2,4 kWh              41 %
12:30    14,1 kWh             2,3 kWh              48 %
13:30    16,5 kWh             2,4 kWh              56 %
14:30    18,8 kWh             2,3 kWh              64 %
15:30    21,1 kWh             2,3 kWh              72 %
16:30    23,4 kWh             2,3 kWh              80 %
17:30    25,8 kWh             2,4 kWh              88 %
18:30    28,0 kWh             2,2 kWh              96 %
19:30    29,8 kWh             1,8 kWh              98 %
20:30    31,5 kWh             1,7 kWh              99 %
21:30    31,8 kWh             0,3 kWh              99 %
22:30    31,9 kWh             0,1 kWh              99 %
23:30    32,0 kWh             0,1 kWh              99 %
00:20    32,2 kWh             0,2 kWh            100 %

und das Fahrzeug lud immer noch. Ich hatte aber keine Lust mehr und ging zu Bett.
Am nächsten Morgen
06:55    32,5 kWh    0,3 kWh     100 %
das Fahrzeug verbrauchte aktuell 7 Watt, also der Ladevorgang war komplett zu Ende.
Ich mit meinen Nerven jedoch auch.
Nun gut, es ist zu tolerieren, dass eine Ladung wie angegeben statt 14 Stunden jetzt 13 Stunden bis 99% oder 17 Stunden bis 100% dauert,
aber die 32,5 kWh für eine 22 kWh Batterie erschienen mir zu hoch.
Vielleicht war doch etwas defekt.
Am Montag konsultierte ich das Autohaus:
"Es sei ganz normal, dass bei einer Ladung zu 100% über 22 kWh verbraucht werden. Bei 96 bis 98 % solle man abschalten, dann wäre dem nicht so." Okay! Wenn der Typ wüsste! Ich bin kein Blondchen, etwas Ahnung habe ich auch, vielleicht sogar mehr als Du, mein Jung!

Am späten Nachmittag fuhr ich von der Arbeit direkt zum Autohaus, um dem Werkstattmeister meine Messung um die Ohren zu hauen, bis dieser mit selbigen nur noch so schlackert. Auf die Werte bei 98 % oder nur 96 % angesprochen erwiderte er zunächst nichts und bat mir an, dass die ZOE nochmals ausgiebig getestet werden würde.
Noch am selben Abend stellte ich das Fahrzeug mit
Kilometerstand 313 dort ab, fuhr mit dem Taxi zurück und hörte 3 Tage lang nichts mehr.
Endlich gelang es mir jemand mit Kompetenz an den Hörer zu bekommen, der mir
zusicherte mich zurück zu rufen, aber auf den Anruf warte ich heute noch.
Am Freitag fuhr ich persönlich und unangemeldet nach der Arbeit zur Werkstätte und wollte mein Auto abholen. Nix da. Es würden noch Messungen gemacht, die man nicht unterbrechen könne. Auf einen Leihwagen angesprochen erhielt ich die lapidare Auskunft, ich wäre ja mit dem Auto da und könne nicht mit zwei Fahrzeugen nach Hause fahren.
Einen Leihwagen gibt's nicht.
Später las ich in den Vertragsbedingungen nach, dass diese Aussage glatt gelogen war. Dementsprechend genervt war mein Wochenende.
 
Ich lieh mir bei einem Fahrzeugvermieter eine ZOE und testete selbst. Die Sitze des PKW waren durchgescheuert, der Kilometerstand lag bei 23.500 der Rest des Fahrzeugs sah noch gut aus. Der Batteriestand war 99% und ich fuhr los.
Nach 132 km war Ende Gelände und die berühmte Strichanzeige erschien bei der Reichweitenangabe.
Eine ZOE fährt also nicht weiter als so eben 135 km, das war wohl völlig normal.
Die Ladung am Notladegerät, wie es die Dame des Fahrzeugvermieters bezeichnete, erbrachte mit meinem Zähler einen Wert von 32,9 kWh bis zum nächsten Mittag, als die Ladung beendet wurde. Ich brachte die ZOE wieder zurück, nachdem ich sie erneut leer gefahren hatte. Diesmal kam ich nur 105 km weit, muss aber gestehen, dass ich die ZOE mal richtig ausgefahren hatte. Höchstgeschwindigkeit 135 km/h, wenigstens diese Angabe des Herstellers stimmt.
Der Autoverleiher hatte eine schicke WallBox, an der ich die ZOE zur Ladung anstöpselte. Das brauch ich auch.
Was mir noch auffiel, das billige Plastik im Innenraum. Hatte das meine ZOE auch? War mir bisher gar nicht aufgefallen.
Am Dienstag darauf erhielt ich meine ZOE zurück. Ein Prüfbericht auf dem Beifahrersitz zertifizierte am Fahrzeug keine Schäden und den Batteriezustand 100%.
Für mich eine Frechheit. Auf den reklamierten Energieverbrauch bei der Ladung wurde gar nicht erst eingegangen.
Meine ZOE zeigte nun aber einen
Kilometerstand von 566 an, man war also 253 km gefahren. Die 18 km vom Autohaus zu mir nach Hause abgezogen bleiben noch immer exakt 235 km werkstättenbedingte Testfahrt. Keine Auskunft darüber, nicht mal ein Hinweis. Das empfand ich als Frechheit hoch drei.
Ich darf vermuten, dass während des 8-tägigen Werkstattaufenthalts die ZOE 2x leer gefahren worden ist, also durchschnittlich etwa 118 km weit. Was ich bemerkte war, dass die Heizung auf 23¡ gestellt war, aber das kann auch erst bei der Überführungsfahrt der jungen Auszubildenden passiert sein, die der Autoverkäufer meine ZOE zu mir nach Hause bringen lassen hatte. Wahrscheinlich wollte er nicht, dass ich ihm bei der Abholung unangenehme Fragen stellte. Die knallte ich aber dem anderen Mitarbeiter des Autohauses an den Kopf, der die Azubine abholte, welche meine ZOE überführen durfte.
Der junge Herr meinte, er wäre nur Mechatroniker und nicht für die ZE- Fahrzeuge ausgebildet, ich möge mich doch an Hr. XXXXXX wenden und drückte mir eine Visitenkarte des Autohauses in die Hand, auf der er die Durchwahl hastig notierte.
Rein ins Haus und angerufen, bevor das Dreamteam "Überführung" zurück war.
Der Werkstattmeister gab zu, man hätte das Fahrzeug zur externen Prüfung gegeben, dies wäre jedoch auf einem Autotransporter geschehen, das Resultat stamme aber nicht von ihm, sondern wäre das Ergebnis der externen Prüfung. Zu der gefahrenen Strecke könne er nichts sagen, er hätte aber aus Kulanzgründen die Überführung in die Wege geleitet, damit ich nicht wieder mit dem Taxi anreisen müsse.

Das Fahrzeug sei in Ordnung, mehr könne er nicht für mich tun.


Das Fahrzeug IST aber nicht in Ordnung gewesen.

Ich fahre es mittlerweile auch zur Arbeit, meinen alten Benziner habe ich verkauft, wegen des Dieselskandals sogar noch zu einem erstaunlich hohen Preis.
Ich muss jedoch täglich auf Arbeit laden, glücklicherweise ist die nächste Ladesäule dort nur 1,3 km weit weg. Bei schönem Wetter geht diese Strecke mit dem Klapprad.
Auf den Abrechnungen zu meinen täglichen Ladevorgängen sind, das habe ich mehrmals mit leer gefahrenem Fahrzeug getestet, bei der dortigen Ladeleistung von 11 kW statt zuhause mit 2,3 kW, jedoch satte
32,2 bis 35,7 kWh pro Ladung aufgeführt. Ich zahle dort zwar recht viel für den Strom, aber bin angewiesen überhaupt laden zu können, denn entgegen den Beteuerungen des Verkäufers liegt die Reichweite bei weitem nicht über 200 km und deshalb komme ich ohne Zwischenladung nicht zur Arbeitsstätte und zurück.
Eine weitere
Frechheit ist die kilometerabhängige Batteriemiete, die sich bei mir auf stattliche 119.- Pro Monat beläuft, trotz des angeblichen Vielfahrertarifs "Relax", da ich im Jahr etwa 40.000 km zurück lege.


Relaxed bin ich nämlich nicht. Schon lange nicht mehr wenn ich an meine Erfahrungen denke.

Mittlerweile habe ich die ZOE seit fast einem halben Jahr, mit knapp
19.000 km auf dem Tacho und fahre sie auch die 90 km einfach zur Arbeitstätte ohne Reichweitenangst. Jedoch liegen die Energiekosten pro Ladung bei 30 kWh und 98% Ladeende bei knapp 8.- Euro. Dafür komme ich durchschnittlich 130 km im Sommer und nur noch 90 km im Winter, was gemittelt auf 110 km zu Stromkosten von 7,88 Euro je 100 km führt, zuhause geladen! An öffentlichen Ladesäulen variiert das im Leistungstarif zwischen 11.- und 16.- je 100 km. Niemals im Zeittarif laden, das ist noch teurer, ausser man lädt nur für 'ne Stunde oder so. Die ZOE ist daher von den Energiekosten betrachtet teurer als mein Benziner, den ich mit 6 L je 100 km gefahren bin, denn die Batteriemiete schlägt auch heftig zu.
Und die Fahrzeugausstattung? Ja, das hätte ich fast vergessen. Die ist genauso trist wie bei der Leihwagen-ZOE. Mir war es im Showroom nur nicht aufgefallen.
Billiges Plastik. Primitiv wirkendes Navi und absolut unkomfortable Sitze machen meine Gesamtnote perfekt.
Noch erschreckender, nachdem ich in einem Hyundai Ioniq und in einem gebrauchten Tesla gesessen bin. Ich überlege mir derzeit
meine ZOE nach 1 Jahr wieder zu verkaufen. Mein Traum wäre ein Tesla, aber zu den Mondpreisen is das mit mir nich. An Ostern mache ich mich auf die Suche nach einem Nachfolger der ZOE.
Eines ist sicher: Ein Verbrenner steht für mich nicht mehr zur Wahl, es wird wieder ein E-Auto sein.
Sicher jedoch keines der Marke Renault.

Fazit: Hätte ich vorher den Testbericht auf der IFEU Seite gelesen mit der tatsächlichen Reichweite, dann wäre ich schlauer gewesen. So aber hatte ich nur Ärger und bin kein geblendeter E-Autofahrer, wie es auf goingelectric manche Kollegen sind. Wahrscheinlich kommen die mit der ZOE auch nicht weiter und sind dazu noch zu stolz das zugeben zu können. Meine Note 3- finde ich daher durchaus angemessen, denn mein alter Benziner war mit 5 Litern auf 100 km angegeben und ich fuhr ihn mit 6 Litern. Die ZOE war mit 14,6 kWh / 100 km angegeben benötigt in der Verbrauchsanzeige jedoch 17 kWh / 100km, aber selbst das ist gelogen. Denn wenn ich für 100 km Reichweite durchschnittlich 27,2 kWh aufladen muss, dann ist das um 10 kWh über dem angezeigten und mit fast 13 kWh über dem vom Hersteller angegebenen Wert fast das Doppelte.
 
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Freundliche Grüße XXXXX XXXXXX
 
Anm. d. Red.: Ja, die IFEU veröffentlicht „auch so einen Text“.
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Mittwoch, 31. Januar 2018
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