Interessengemeinschaft zur Förderung der Elektromobilität im Unterallgäu
 
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Workshop PV-Energie-Manager & Lade-Box 22kW 11
 
Der elfte Workshop der IFEU war vier Monate nach dem letzten Event mit diesmal 12 Teilnehmern wieder „überbelegt“ und ein
Teilnehmer brachte Verstärkung mit, sodaß diesmal 13
Personen an 12 LadeBoxen bauten. Doch zurück zu den
Rekorden dieses Workshops. Die weiteste Anfahrt hatten wohl Teilnehmer aus Hähnichen oder Konz, ein Teilnehmer reiste aus Balzers, Liechtenstein an. Bereits kurz nach 8:00 Uhr traf der erste Teilnehmer ein und um kurz nach dreiviertel neun war der Parkplatz komplett voller Fahrzeuge und die Halle voller Teilnehmer, die es kaum erwarten konnten ihre Kartons zu öffnen und mit den Bauteilen ihre eigene 22 kW LadeBox zu bauen, begleitet von den Instruktoren David & Thomas Heidl, Tobias Eckl, Sigi Kott, Clemens Plebuch, Thomas und Jonas Scharpf.
Doch noch ein paar Daten zum zweiten Event dieses Tages: Zum IFEU Workshop PV-Manager hatten sich acht Teilnehmer angemeldet, einer hatte in der Vergangenheit schon eine LadeBox gebaut und rüstete jetzt nach, um solar gespeist ertragsabhängig automatisch laden zu können. Eine ausführliche Beschreibung zum PV-Manager findet sich unter diesem Link hier.
 
Schon ging es los, auch wenn manchmal gegrübelt wurde, was denn dieses Bauteil in dem Karton für eine Funktion hat - unsere sieben Instruktoren
 
halfen schnell weiter. Wie man sieht, gingen die Teilnehmer gleich beherzt ans Werk, es wurde gesägt, gebohrt, gefeilt, eingebaut und verkabelt, sodaß die Zeit wie im Flug verging.
 
Aber zurück zur IFEU LadeBox: Man baut seine eigene Tankstelle!
Hier ein Bildausschnitt der wesentlichsten Komponenten.
FI-Schalter, 3Ph-Sicherung, EWS-Modul, Phasenanzeige, Sicherung (von links nach rechts)
 
Ziel unserer Workshops ist es eine transportable 22kW Lade-Box bzw. einen Energie-Manager für Betreiber von Solaranlagen zu konstruieren. Die Teilnehmer bastelten ihre LadeBox den gesamten Vormittag lang, nur kurz für eine Stunde unterbrochen vom parallel dazu stattfindenden Workshop des PV-Managers, der diesmal wegen der hohen Teilnehmerzahl sogar in zwei Etappen abgehalten werden musste. Auch wurden wieder Adapter aller Art gebaut, damit es keine Steckdose in Europa gibt, an der die LadeBox nicht angesteckt werden kann. Die Box bietet nämlich die Möglichkeit mit vielen Zusatzadaptern statt 32A auch an 16A Kraftstrom, an Camping- oder an einer 230V Haushaltssteckdose sein Auto zu laden.
Die mobile Ladebox weist zusätzlich einen Tragegriff auf, sodaß man sie wie einen Koffer (z.B. im Urlaub) tragen kann. Ihre Größe von nur 12 x 24 x 30 cm, bzw. 26 x 32 x 15 cm ist dabei sehr kompakt, 7 von 12 Teilnehmer bauten die 39 x 32 x 15 cm große Luxusvariante der LadeBox inclusive Stromzähler u. Leistungsmesser als vollwertige 22 kW Lade-Einheit mit der man sein E-Auto mit 22 kWh Akku binnen einer Stunde europaweit an jedem Gebäude mit gängigen CEE-Steckdosen mobil laden kann. Diesmal war 12 mal die Typ 2 Variante gefragt, einmal sogar ohne Ladekabel, sondern mit Typ 2 Dose.
Ein Teilnehmer wandte die seit dem letzten Workshop neue und kreative Variante einen Zähler mit in das kleine Gehäuse zu integrieren an, die sogar Einzug in unsere Auswahlseite zu den Bauteilen fand.
Die Pause zu Mittag hatten sich echt alle Teilnehmer des Workshops redlich verdient und im Anschluss daran ging es wieder munter weiter.  
Einige Teilnehmer waren dabei so sehr in die Arbeit vertieft, daß sie gar nicht bemerkten, wie Sigi zahlreiche Fotos knipste, dasselbe gilt auch für die Instruktoren, hier hat es Tobi in der Bildmitte oder Thomas links erwischt.
 
Ach ja, der einzige Instruktor, der nicht fotografisch dokumentiert werden konnte, ist Sigi, weil er auf der anderen Seite der Kamera stand. Es gehen Gerüchte um, daß er noch nie bei einem Workshop anwesend war :-)
 
Nun waren sämtliche Komponenten: FI-Schalter, 3Ph-Sicherung 32A, das EWS-Modul und die 16A Sicherung für den LAN Router, sowie der extra verbesserte Leuchtmelder und evtl. Zähler zu montieren, zu verdrahten, zusammen im Gehäuse mit dem überdimensionierten 400V/40A 28kW Schaltschütz zu verbauen. Wie immer wurde die LadeBox um den sicherheitstechnisch wichtigen Leuchtmelder erweitert, der beim mobilen Einsatz u.a. auch die korrekte Erdung anzeigt. Die Box verfügt günstig über eine W-LAN Funktion, über die man mobil den Ladevorgang ständig überwachen kann, die Ladesteuerung regeln kann, den Ladestrom ändern kann, Zeit und noch eine ganze Menge an Daten abrufen u. speichern kann. Gleichzeitig dient sie dabei zur Verbindung mit dem IFEU PV-Energie-Manager.
An diesem bauten die 9 Teilnehmer des PV-Manager Workshops etwa eine Stunde lang, wegen der hohen Teilnehmerzahl musste dieser Workshop auf vier und fünf Personen geteilt werden, sonst wäre es zu eng geworden.
 
Der PV-Energie-Manager, der diese IFEU Lade-Box anweist nur soviel zu laden, daß der an das Fahrzeug abgegebene Ladestrom immer automa-tisch an die generierte Leistung der PV-Anlage angepasst wird, soll demnächst auch Hausgeräte, wie Waschmaschine, Trockner, Gefrierschrank, etc. steuern können. Dabei wird der Eigenverbrauch noch weiter optimiert und man ist letztlich höchstgradig
energie-  & bewölkungs-unabhängig nicht nur beim Laden seines PKW, das regelt nämlich die Lade-Box von selbst. Auf dem Touch-Display kann zusätzlich der Wert für den solaren Ertrag, den eigenverbrauchten Strom, die dem Auto freigegebene Ladeleistung und die gesamten Leistungs- und Energiewerte abgelesen werden. Im Bild rechts-oben die Teilnehmer des ersten von zwei PV-Manager Workshops des Tages.
 
Zusätzlich ermöglichen die Leistungskurven grafisch eine einfache Kontrolle über den optimalen Ladevorgang in Abhängigkeit vom solaren Ertrag. Eine detaillierte Beschreibung des PV Energie-Managers findet sich hier unter diesem Link zum nachlesen, eine der LadeBox unter diesem Link.
Die 13 Teilnehmer, welche 12 LadeBoxen bauten, hielten die 7 Instruktoren auf Trab, denn, wie gesagt, selbstverständlich findet der Workshop unter fachkundiger Anleitung statt. Manchmal kam es dadurch auch zu kleineren Wartezeiten, wenn gleich mehrere der Teilnehmer am Ende bei der abschließenden Prüfung der LadeBox anstehen mussten. Die erste LadeBox war bereits gegen 15:00 fertig, der letzte Teilnehmer beendete sein Werk gegen 18:30 Uhr. Nachdem alle Bauteile korrekt verdrahtet waren, wurden sämtliche LadeBoxen aller Teilnehmer final technisch am Fahrzeugsimulator und an einem IFEU E-Auto praktisch überprüft.
 
Danke auch allen Spendern der Speisen, mit Gebäck, Butterbrezen, Fleischpflanzerl, Würstchen, Salat waren wir gut versorgt ! Am Nachmittage gab es Apfelkuchen, Nusskranz, Süssigkeiten und natürlich war auch für Feierabendbier gesorgt.
 
Die Übersicht aller Bilder dieses Workshops - hier an dieser Stelle wieder ein „Herzliches Dankeschön“ an Sigi, der als Fotografierender eben auf keinem der Bilder selbst drauf ist - finden Sie hier unter diesem Link. Dort ist bildlich gut dokumentiert, wie aus einem Haufen Bauteilen Stück für Stück eine leistungsfähige IFEU LadeBox wird, nicht zuletzt durch den handwerklichen Einsatz der Workshop-Teilnehmer.
   
Der Ablauf des Workshops war angenehm ruhig, wenig Hektik, ein paar Werkzeuge waren von ihren Besitzern vergessen worden, als wir am Abend alles aufräumten, aber die finden in den nächsten Tagen schon wieder nach Hause - kein Problem.
Es gibt 12 stolze LadeBox Besitzer mehr in Deutschland seit diesem Wochenende.
 
Zitate:
„Super, dass es los geht!“
 
Stimmt, auf die Seite bin ich weiter geleitet worden, hab aber das "Teilnehmer TB" nicht realisiert.
(Wer lesen kann ist klar im Vorteil^^)
Alles gut... vielen Dank“
 
„Vielen Dank für das freundliche Gespräch von vorhin. Ich werde die
Bestellliste mit meinem Elektriker durchgehen und kurzfristig Rückmeldung geben.“
 
„Wie ist das mit den LED? Fängt die Ladestation an zu laden, wenn nicht alle leuchten? Und habe ich das richtig verstanden? „
 
„Komischerweise befinden sich in meine Werkzeugtasche 2 Jokari in gelb. Auf der Hinreise hatte ich nur eines.“ Anm.: Jokari ist ein Abisolierwerkzeug für Kabel und es kommt vor, daß man beim Aufräumen Dinge einpackt...
 
 
Reaktionen:
„Zuerst nochmals DANKE für den super Workshop und eueren Einsatz!“
 
„Nun der ‘offizelle‘ Teil:
Hiermit bitte ich freundlichst um Aufnahme in die I-FEU".
 
„Hallo Thomas,
nochmal recht herzlichen Dank an Dich und an Jonas und allen Beteiligten,
da steckt verdammt viel Arbeit dahinter.“
 
„Ich bin gut die 480 Km nach Hause gekommen so das ich schon um 20.30 Uhr zu Hause war.“
 
„ich bin jetzt bei unserer freundin in mauerstetten angekommen und wollte mein auto laden. aber hier an der schuko dose geht es keider schon mal nicht“
Antwort: „vermutlich hast Du die Ladung nicht freigegeben“
 
„Danke für den super Workshop und den Einsatz der Instruktoren“
 
„danke für alles, finde ich eine super Sache die ihr da macht. J“
 
„Danke für deine Bemühungen und Geduld mit einem etwas langsam denkenden Ladebox Bauer.“
 
 
Link  zu allen weiteren Bildern der beiden Workshops vom 14. Juli 2018
 
 
Thomas Scharpf                                      Photos: Sigi Kott
 
Samstag, 14. Juli 2018
unsere jüngsten Instruktoren Jonas, Tobias und David
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