Zusammenbau einer IFEU-LadeBox in Eigenregie

Zusammenbau einer IFEU-LadeBox in Eigenregie

Was macht man, wenn ein IFEU-Mitglied gerne eine LadeBox bauen will, aber nicht gerade in der Nähe wohnt, um einfach mal am Workshop der IFEU zum Selbstbau einer LadeBox teilzunehmen?

Die bisher weiteste Anfahrt eines Workshop-Teilnehmers

aus Südschweden lag zwar bei über 1000 km, aber dies in

Kombination mit der Teilnahme an der eRUDA, relativiert

den Anfahrtsweg dann doch etwas. Bei unserem zweit-nördlichsten Mitglied Burkhard Venus wurde das Problem der großen Entfernung Ende September per Paketdienst gelöst, nachdem die Bauelemente für den kommenden Workshop im Oktober großteils eingetroffen waren.

Nun jedoch zum Erfahrungsbericht von Burkhard:

Hier mein Bericht über meinen Zusammenbau einer IFEU-Ladebox in Eigenregie.

Die Einzelteile kamen gut verpackt in einem Paket bei mir an.

Nachdem ich alles ausgepackt hatte verschaffte ich mir erst mal einen Überblick:

Als nächstes habe ich mir Gedanken zum Design gemacht. Da ich das große Gehäuse gewählt habe, hatte ich die Qual der Wahl. Sinnigerweise sollten die

Bauteile so angeordnet werden, dass man nicht ständig hin und her springen muss, wenn man den Energiefluss verfolgen will. Hier der Baufortschritt, nachdem die Stromzuleitung bereits eingebaut ist:

Hier fehlt noch der Sicherungsautomat für den Router und die Steckdose, welche ich bislang noch nicht eingebaut habe.

Dieses Design habe ich später noch etwas geändert. Der Router wurde um 180 Grad gedreht und unter der oberen Schiene platziert, da bei der Anordnung auf diesem Bild das Netzwerkkabel zum Controller zu stark geknickt wurde und keine sichere Verbindung zustande kam. Dafür sind der Controller mit Schütz und Sicherungsautomat (nicht auf dem Foto) an den rechten Rand gerutscht. Da ich das

große Gehäuse verwende, hätte ich das Gehäuse des Routers nicht kürzen müssen, aber als Beamter hält man sich an die Vorgaben ;)

Damit der Router auch unter die Schiene passt wird das Gehäuseunterteil des Routers einfach weggelassen. Zusätzlich müssen im Gehäuse des Schaltschrankes zwei Kunststoffringe entfernt werden.

Mit einem "Dremel" mit Trennscheibe ist das schnell erledigt.

Als nächstes habe ich dann die Phasen-/Erdungsanzeige vorbereitet.

Das Gehäuse der Anzeige lässt sich leicht aufklippsen.

Hier habe ich die LED eingeklebt und den Anschluss mit Widerstand mit

dem Schraubanschluss für die Phase 1 verlötet. Der zweite Anschluss der LED wird mit der Erdung verbunden. Da hierfür kein Anschluss vorgesehen ist wird einfach ein Stück grün/gelbes Kabel genommen. Der Knoten dient als Zugentlastung. Mit einem kleinen Bohrer einfach die vorhandene Öffnung zwischen den Anschlüssen erweitern und das Kabel durch schieben. Gehäuse wieder zu und fertig.

Anschließend die Anzeige auf die Schiene gesetzt und alles verdrahtet:

Hier erkennt man das geänderte Design, der Router ist jetzt in der oberen Hälfte und die Bauteile auf der oberen Schiene sitzen am rechten Anschlag.

Auch der Sicherungsautomat für den Router und Steckdose ist diesmal mit dabei. Die Steckdose habe ich zunächst nicht mit eingebaut. Die Steckdose bietet Feuchtigkeit zusätzlich Möglichkeiten zum eindringen. Da die Box sonst soweit Wasserdicht ist, wollte ich zusätzliche Öffnungen vermeiden. Sollte ich akut Bedarf an einer Steckdose an der Box haben kann ich die kurzfristig nachrüsten.

Jetzt kommen die zwei Bedienelemente, zuerst der Drehschalter.