Heute ein paar Fakten zur Entwicklung der Energiedichte von Akkus, also umgangssprachlich formuliert: „Wieviel Platz und Gewicht braucht eine bestimmte Menge an elektrischer Energie?“
Man könnte jetzt in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts beginnen, einer Zeit, als wiederaufladbare Batterien langsam auf dem Markt auftauchen, bedingt durch die Verbreitung von Transistor-Radios und Funkgeräten. Später in den Siebzigern durch den Modellbau-Sport mit ferngesteuerten Flugzeugen und Autos, egal ob mit Verbrennungsmotor oder Elektrisch betrieben; beiden gleich ist die Tatsache, daß der Sender und Empfänger mittels Akku gespeist werden.
Aber: Das würde zu weit zurück gehen. Betrachten wir lieber, was sich seit Einsatz in PKWs in Sachen Kapazität der Akkus getan hat.
Die Werte für die Reichweite sollen einen Überblick geben, stellen aber keinen unveränderlichen Wert dar, da diese fahrspezifisch variabel sind.
Jahr Kapazität Abmessungen verbaut in Fahrzeug Reichweite Dichte
1991: 19,0 kWh 0,25 cbm BMW E1 PKW 200 km 0,08
2011: 22,8 kWh 50/95/70 cbm Renault Fluence PKW 135 km 0,07
2012: 25,9 kWh 55/80/65 cbm Renault ZOE PKW 170 km 0,09
2012: 12,5 kWh 25/42/42 cbm Zero DS Motorrad 150 km 0,28
2013: 85,0 kWh 10/150/190 cbm Tesla S 85P PKW 450 km 0,30
Im Jahr 1991 verbaute BMW Natrium-Schwefel Akkus, die zwar klein aber sehr schwer waren. Heutzutage werden hauptsächlich Lithium-Ionen verbaut. Deutlich ist der Anstieg der Energiedichte je nach verwendetem Akku-Typ und selbstverständlich auch nach Produktionsjahr.
Es tut sich etwas bei den Festkörper-Akkumulatoren.
Thomas Scharpf