Interessengemeinschaft zur Förderung der Elektromobilität im Unterallgäu
Stammtisch Mittwoch 25. Oktober ab 20:00 Uhr
im Storchen Restaurant Landsberger Str. 13, Mindelheim
stattliche 38 anwesende Mitglieder und Gäste fanden sich ein zur lockeren Gesprächs- und Informationsrunde, mit den Themen:
• Wir begrüßen unser nördlichstes Mitglied in Deutschland Burkhard Venus aus Leer Schleswig-Holstein, der bereits einen beeindruckenden Bericht über seine IFEU-LadeBox verfasst hat Link
Auch aus der Ferne begrüßt wurde unser nördlichstes Mitglied aus Skandinavien Mikael Nordanaker (Stockholm) und unser anwesendes neues 170. Mitglied Konrad Fichtl.
• Dank der Veranstalter an alle IFEU-Mitglieder, die die Einweihung der Ladesäule Link in Bad Grönenbach mit ihrer Anwesenheit und durch die Präsentation ihrer privaten E-Autos unterstützt hatten.
• Bericht von Aktiv-Mitglied Hansjörg über die geplanten Standorte von 22kW Ladestationen Link in nahezu jeder Gemeinde im Landkreis bzw. in den anliegenden Landkreisen und Vorstellung der Aktualisierung der umfangreichen IFEU-LadeKarte Link
• Wir möchten uns bei Gründungsmitglied Lisa Steber dafür bedanken, daß die Firma ÖKO-HAUS uns bei den IFEU-Workshops immer mit offenen Armen empfängt und so selbstlos unterstützt, indem wir dort die Werkstatt und den Showroom nutzen dürfen damit unsere Teilnehmer LadeBoxen für E-Autos bzw. ein Energiemanagement-System den IFEU PV-Manager herstellen können. Darüber wird Sigi uns später noch informieren. Ich will nichts vorweg greifen, aber nur soviel: Wir finden, da wir schon 7x dort zu Gast waren und sogar immer kostenlos Strom zum Laden der Fahrzeuge erhalten haben, sowie kostenlos Getränke, Kaffee und vor allem eine ökologisch beheizte Werkstatt vorfinden, ist es mal an der Zeit auch etwas zurück zu geben, nämlich einen Gutschein für ein Dinner an einem Tag Eurer Wahl. Das haben alle Instruktoren des 7. Workshops, Clemens, Jonas, Sigi, Tobias und Thomas beim Feierabend-Bier das letzte Mal einstimmig beschlossen. Vielen Dank dafür.
• Bilderbericht über die diesjährige rein-elektrische Mehrtages-Fahrt nach Venedig im September 2017 durch IFEU-Mitglieder Dorian Schädler mit Thorsten Bauder. Link
Route: über den Brenner nach Südtirol an den Gardasee und weiter nach Venedig. Rückfahrt entlang der slowenischen Grenze über Villach, Salzburg und München. Entfernung: ca. 1250 km Dauer: 5 Tage
Zeitvorschlag: Fr. 29.09. bis 03.10.
• Das Kraftfahrtbundesamt in Flensburg meldet im September einen Anstieg der rein-elektrisch betriebenen E-Fahrzeuge um 36,9% oder 2247. Der Zuwachs an Hybrid-angetriebenen PKW wuchs im selben Zeitraum um 8674 oder +76,4%, davon Plug-in-Hybride mit 3118.
Interessant auch daß 284 (+63,2 %) flüssiggasbetriebene und 337 erdgasbetriebene Pkw (+43,4 %) zur Neuzulassung kamen.
Okay im Vergleich zum Rest ist das leider immer noch sehr wenig, bedenkt man Neuzulassungszahlen von Benzinern, die immer noch um den Faktor 1000 größer waren, damit erhöht sich der Bestand von 59,7 % Benziner. Die Neuzulassungen erhöhten sich um +8,7 %. Der Dieselanteil liegt jetzt nach einem Rückgang von -21,3 Prozent bei den Neuzulassungen bei 36,3 Prozent. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß betrug 127,7 g/km und stieg damit um +0,9 %.
• Zwischenbericht von IFEU-Mitglied Robert über den derzeitigen Entwicklungsstand des innovativen E-Autos von Sono Motors samt Bilder der Vorstellung der beiden Prototypen in München. Bis zu 30 km werden unter guten Bedingungen täglich über die Solarzellen geladen, 250 km realistische Reichweite mit einer Akkuladung. Weitere Features sind
- 80kW Leistung
- 50kW Schnelladefähig
- 29kWh Nutzbare Akkuleistung
- Großer Kofferraum
- Anhängerkupplung (zumindest optional)
- 230 V Steckdose für Verbraucher
- Typ 2 Steckdose um andere Autos zu laden (6 kW oder 11 kW)
- Ersatzteile leicht zu tauschen
- 5 Sitze
- Rücksitze einzeln umklappbar, keine Ladekante
- Maximal 140 km/h
Das ganze für 16 k€ ohne Akku. Um in Vorserie zu gehen benötigen sie noch 3000 Vorbestellungen.
• Vorstellung einer Idee zur CO2-Abgabe, die erstens zunächst durch bereits bestehende Steuern kompensiert wird, um sich nach und nach selbst abzuschaffen und aufkommensneutral zu EEG-/KWK-G-Umlage und der Energiesteuer (auf Strom, Heizöl, Heizgas) angelegt ist, so dass die folgenden Steuern, Umlagen und Abgaben aus dem Aufkommen der CO2 Abgabe finanziert werden können. Link
• Bericht von Aktiv-Mitglied und Instruktor Clemens über die Planungen zum E-Auto aus dem Hause Dyson "der mit dem Staubsauger tanzt" Link, sowie der Vorstellung des E-Go anlässlich einer Veranstaltung in Augsburg durch den Finanzchef des Unternehmens.
• Vorstellung des IFEU CO2-Rechners Link und der E-Auto Test-Seite der IFEU Link mit Aufforderung an die Mitglieder eigene Testberichte über ihre Fahrzeuge zu verfassen.
• Bericht über den E-Traktor e100 Vario aus dem Hause Fendt.
Schon 2018 bringt Fendt mit dem e100 Vario nach eigenen Angaben den ersten batterieelektrischen Traktor 
auf den Markt. Er soll unter realistischen Bedingungen fünf Stunden mit einer Batterieladung auskommen und zählt zu den sogenannten Kompakttraktoren. Der Elektromotor hat lediglich eine Antriebsleistung von 50 kW (68 PS). Viel wichtiger scheint bei dem Projekt die Akkukapazität. Zum Einsatz kommt eine 650-V-Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von rund 100 kWh aus dem Hause Kreissel, Österreich, welche auch die komplette Elektrifizierung vorgenommen haben. Um den E-Traktor zu laden, reicht eine genormte CEE-Hofsteckdose aus. Diese ermöglicht ein Laden mit 400 V Spannung und bis zu 22 kW, was mittlerweile Standard bei E-Mobilen ist. Für Anwender, die unter Zeitdruck stehen, bietet Fendt eine 50 kW Supercharging-Option mit Gleichstrom über ein CCS-Typ-2-Stecker an. In nur 40 Minuten ist der Akku bis zu 80 % geladen. Ein fataler Rechenfehler, der sich hier offenbart!
auf den Markt. Er soll unter realistischen Bedingungen fünf Stunden mit einer Batterieladung auskommen und zählt zu den sogenannten Kompakttraktoren. Der Elektromotor hat lediglich eine Antriebsleistung von 50 kW (68 PS). Viel wichtiger scheint bei dem Projekt die Akkukapazität. Zum Einsatz kommt eine 650-V-Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von rund 100 kWh aus dem Hause Kreissel, Österreich, welche auch die komplette Elektrifizierung vorgenommen haben. Um den E-Traktor zu laden, reicht eine genormte CEE-Hofsteckdose aus. Diese ermöglicht ein Laden mit 400 V Spannung und bis zu 22 kW, was mittlerweile Standard bei E-Mobilen ist. Für Anwender, die unter Zeitdruck stehen, bietet Fendt eine 50 kW Supercharging-Option mit Gleichstrom über ein CCS-Typ-2-Stecker an. In nur 40 Minuten ist der Akku bis zu 80 % geladen. Ein fataler Rechenfehler, der sich hier offenbart!Zudem kann die Batterie Überschussstrom puffern und ins Netz speisen.
Mit E-Traktor elektrifiziert John Deere den Ackerbau.
Der Landmaschinenkonzern John Deere und die TU Karlsruhe stellten Ende Februar 2017 )nein, kein Tippfehler!) auf der Agrarmesse Sima in Paris einen schweren Traktor mit Elektroantrieb vor. Vor dem Einsatz auf
dem Acker sind allerdings noch einige praktische Hürde zu überwinden. Der E-Trecker basiert auf dem Standard-Traktor 6R, der von zwei Elektromotoren à 150 kW angetrieben werden soll. Schwerer wiegt allerdings die voraussichtliche Ladezeit von rund vier Stunden an der E-Tankstelle. Wie lange der Traktor mit einer Batterieladung arbeiten kann, hat John Deere noch nicht mitgeteilt. Allerdings kam das Projekt bis heute noch nicht über den Prototypenstatus hinaus. Kaufen kann man den E-Traktor von John Deere nach über 1,5 Jahren immer noch nicht...• Bilderbericht von Aktiv-Mitglied und Workshop-Instruktor Sigi mit den Highlights vom 7. Workshop Selbstbau einer LadeBox und PV-Manager am 5. Oktober. Link
• Info über den vermutlich ausgelösten FI-Schalter an der Ladesäule am Forum, welches schon mehreren IFEU-Mitgliedern aufgefallen ist.
Vermutlich fährt ein ZOE im Unterallgäu herum, der einen defekten Lader besitzt. Dieses Modell ist auch bei internen IFEU-Tests durch häufig sehr hohe Fehlerströme und große Anzahl an defekten Ladern leider sehr negativ aufgefallen, aber das nur nebenbei bemerkt.
Eine dadurch nicht funktionierende zentrale Ladesäule am Forum ist echt ein Problem. Die einzige Ausweg ist dort mit Schuko zu laden, aber dann ist dummerweise auch der 22kW Anschluss auf derjenigen Seite gesperrt, auf der sich die Schuko-Steckdose befindet. Das ist nämlich keine zusätzliche Steckdose, sondern "entweder oder". Dadurch sind "beide" Ladepunkte außer Betrieb gewesen, der eine der den ausgelösten FI aufweist und der andere, der durch die Schuko-Steckdose blockiert ist.
• Hinweis auf die Veranstaltung des Landkreises Unterallgäu in Kooperation mit BayernInnovativ im Forum über die Alltagstauglichkeit von E-Autos am 27.11. 10-17 Uhr.
Daneben gab es noch ausführlich Zeit mit anderen Mitgliedern zu plaudern, sich auszutauschen und über eigene Erfahrungen mit der E-Mobilität zu berichten. Kurz nach 23:30 Uhr gingen die letzten Gäste nach Hause, die teilweise von weit her angereist waren.
38 anwesende Mitglieder informierten sich beim Stammtisch im Oktober in Mindelheim.
Mittwoch, 25. Oktober 2017
Stammtisch Oktober 2017
