Interessengemeinschaft zur Förderung der Elektromobilität im Unterallgäu
 
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Eine Woche elektrisch pendeln
 
Der Redakteur einer Tageszeitung beschreibt seinen Selbstversuch:
 
Das Thema Elektromobilität beschäftigte ihn so sehr, daß er eine Woche einen Selbstversuch unternahm seine persönliche Mobilität rein-elektrisch zu gestalten.
Bezeichnend für seinen Bericht ist die Tatsache bzw. sind sämtliche Tatsachen, die er eindrücklich schildert. Belegbare und vermeintliche Tatsachen übrigens, die nahezu jeder E-Mobilist ebenfalls erfährt oder glaubt zu erfahren, dazu gehören:
- Skepsis, ob das Fahrzeug die Entfernung zurücklegen kann: Reichweitenangst
- Erfahren der enormen Beschleunigung von E-Autos
- Es gibt keine Gangschaltung, aber das Auto fährt dennoch!
- Der Wagen ist perfekt leise
- Hören mich die anderen Verkehrsteilnehmer?
   Überqueren Sie eine Straße nach Gehör? Autsch.
- Tanken heißt ab jetzt Laden
- Kommerzielle Ladeangebote sind teilweise extrem überteuert
- Die fahrzeuginternen Lader sind meist zu gering dimensioniert
- Man lernt sehr schnell kostengünstigere Lademöglichkeiten kennen
- Manche Ladeangebote sind ja sogar kostenlos!
- Man kann ganz bequem zuhause laden, wozu woanders hin fahren? Zapfsäule ade!
- Das individuelle Tankverhalten ändert sich
- Die zum Fahrzeug mitgelieferten Ladegeräte sind häufig völlig unzureichend
- Ein klassischer Irrtum mit der Heizung
   So viel machts nicht aus, außer mit Heizung 32°C im Winter bei offenem Fenster
- Wieder Fahrt mit einem Verbrenner, samt Erkenntnis, daß das „alte Technik“ ist
- Zurück zum E-Auto, incl. Erkenntnis: „Es ist viel besser!“
- Negative Erfahrung des Nutzers: auf eine „Ladesäulenabzocke“ hereingefallen
 
Hier der Bericht, den IFEU-Mitglied Oliver Strahl entdeckt hat als Link
 
Hier ein Auszug der Leserbriefe von „erfahrenen E-Mobilisten“, welche die angeblichen Tatsachen der etwas tendenziösen Berichterstattung mittels Fakten widerlegen.
      
Tja, ein Redakteur kann schreiben was er möchte, das ist ganz in Ordnung, aber dadurch macht ihn eine einwöchige Probefahrt noch lange nicht zum Experten.
Mich würde interessieren, was so mancher Schreiber dieser Zunft beim Umstieg von der Pferdekutsche auf das Automobil vor 100 Jahren verfasst hätte, wäre er damals schon auf dem Planeten Erde gewesen.
... und sich selbst vermutlich ein Jahrzehnt später eingestanden hätte, manche Dinge überbewertet zu haben oder gar falsch interpretiert zu haben, nachdem man mittlerweile selbst kein Pferd mehr im Stall, sondern ein Automobil in der Garage stehen hat.
Vielleicht auch deshalb, weil die Werbeseiten der Tageszeitung statt Kutschen, Zügeln und Zaumzeug in den 1920ern mit Automobilen werben und nun eben auf diese Weise die Werbeeinnahmen der Gazetten gesichert sind.
 
Ein weiterer Bericht hier unter diesem Link
 
Oliver Strahl & Thomas Scharpf
 
Samstag, 2. Dezember 2017
entwaffned praktisch beleg: Es geht doch!
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